Ein weiterer Hund

Zugegeben – auch wenn ich meine Yuna sehr liebe und unser entspanntes Zusammenleben genieße, kommt immer mal wieder der Wunsch nach einem zweiten Hund. Jetzt gerade ist es wieder so. Im Moment haben wir für eine Woche einen weiteren weißen Schäferhund, Elmo, zu Gast. Und da kommt doch so der Gedanke: „Och, wär doch schön, zwei die ähnlich ticken, ähnlich körperlich miteinander spielen“ Und das einzige, was im Moment dagegen spricht, ist Zeit. Denn es ist nicht so, dass ein weiterer Hund einfach mitläuft. Egal, ob Welpe oder erwachsener Hund – beiden muss man Regeln erklären, die das Miteinander entspannt machen. Der neue Hund lernt bestimmt einiges vom „Alten“. Nur leider nicht nur die guten Sachen. Manchmal kooperieren sie auch miteinander. Elmo zum Beispiel kann Türen öffnen. Er springt an die Türklinke und zieht oder schubst an der Tür. Bei seinem letzten Besuch haben wir vergessen, die Kellertür zu schließen. Hinter der Kellertür haben wir die Futtersäcke deponiert. Als wir die beiden weißen Schatten alleine ließen, war es dann soweit. Ich kann es mir lebhaft vorstellen, wie Yuna zu Elmo sagt: „los, die Luft ist rein! Du die Tür, ich hol das Futter!“. Es muss genau so gewesen sein, denn als wie nach Hause kamen, war die Tür offen und ein Futtersack lag in Schnipseln quer verstreut im Wohnzimmer. Leer natürlich. Ich schwöre, dass der eine vollgefressene Hund mit der Pfote auf den anderen vollgefressenen Hund gezeigt hat und „der war’s“ geflüstert hat.

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